Hilfe
Inhalt:
1. Einfache Suche
2. Erweiterte Suche
3. Personensuche
4. Darstellung der Suchergebnisse
5. Personenregister, Verfasserregister, Komponistenregister
6. Ortsregister
7. Beispiele mit Hilfen für die Wahl des richtigen Suchweges
8. Gattungsdefinitionen
Für die Arbeit mit dieser Datenbank stehen Ihnen drei verschiedene Suchmasken
sowie mehrere Register zur Verfügung. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, werden im Folgenden
alle Suchmasken und Register erklärt. Danach werden Beispiele für mögliche Suchanfragen
aufgeführt, wobei Wege erklärt werden, die möglichst effektiv zum gewünschten Ziel führen.
Zuletzt werden möglicherweise auftretende Fragen beantwortet.
Grundsätzlich gilt: Bei jeder Suche können beliebig viele Felder gleichzeitig genutzt werden.
Je mehr Felder ausgefüllt werden, desto geringer wird die Trefferzahl. Sollten Sie mit Ihrer
Suchanfrage keine Treffer erzielen, dann versuchen Sie, weniger Suchkriterien vorzugeben.
1. Einfache Suche
Aus der Liste „Anlasskategorie“ können Sie auswählen, ob Sie Hochzeitsmusiken,
Begräbnismusiken, Krönungsmusiken, Geburtstagsmusiken oder Musik zu anderen
Gelegenheiten angezeigt bekommen möchten. Dabei geht es nicht um
einmalige Gelegenheiten, wie im Feld „Konkreter Anlass“, sondern um allgemeine Kategorien.
Das Feld „Konkreter Anlass“ gibt Ihnen die Möglichkeit, aus einer Liste eine
bestimmte Gelegenheit auszuwählen. Das ist dann sinnvoll, wenn Sie Musik zu einem Ihnen
bekannten Anlass suchen, wie beispielsweise zum Begräbnis des schwedischen Königs Karl XI.
Unter „Zeitraum“ können Sie Musik zu Gelegenheiten finden, die innerhalb einer bestimmten
Zeitspanne stattfanden. Geben Sie dazu eine Jahreszahl ein, oder verbinden Sie zwei
Jahreszahlen mit einem Bindestrich (z. B. 1650-1680). Sie erhalten dann als Suchergebnisse
alle Kompositionen zu Gelegenheiten in diesem Zeitraum.
Mit Hilfe der Felder „Ort“ und „Land“ können Sie Gelegenheiten finden, die an bestimmten Orten oder in bestimmten Ländern stattfanden. Dabei können Sie selbst entscheiden, ob Sie den heutigen Namen einer Stadt bzw. eines Landes eintragen möchten (z. B. Deutschland), oder den zeitgenössischen Namen (z. B. Schwedisch-Pommern). Angezeigt werden alle Gelegenheiten, die in dieser Stadt oder in diesem Land stattfanden. Sollten Sie bei der Suche nach Orten und Ländern Schwierigkeiten haben, beispielsweise mit der Schreibweise,
dann nutzen Sie das Ortsregister ).
Nach historischen Personen, die in irgendeiner Weise an Gelegenheitsmusik beteiligt waren – sei es als Adressat, als Komponist oder als Textverfasser – können Sie mit den Feldern „Person, Name“ und „Person, Vorname“ suchen. Es ist nicht zwingend nötig, in beide Felder etwas einzutragen. Die Felder sind so ausgelegt, dass auch Abweichungen in der Schreibweise erkannt werden (z. B. Korswand, Corswandt, Corswant). Damit dies möglich wird, kommt es zuweilen vor, dass auch ähnlich klingende Namen angezeigt werden, nach denen man eigentlich nicht gesucht hat. Je länger die Namen sind, desto weiter weichen anderslautende Treffer ab. Angesichts der stets überschaubaren Treffermenge ist es aber kein Problem, das Gesuchte dennoch zu finden.
Für eine genauere Suche nach Personen benutzen Sie die Personensuche oder das Personenregister.
Das Feld „Gattung“ bezieht sich auf zwei unterschiedliche Angaben: einerseits die
Gattungsbezeichnung, die ein Stück im Original trägt (z. B. Trauer-Ode), andererseits eine
normalisierte Gattungsbezeichnung aus heutiger Sicht (z. B. Ritornellaria).
Eine Auflistung aller verwendeten Gattungsbezeichnungen mit Definition finden Sie unten unter Punkt 8.
Es bleibt Ihnen überlassen, wonach Sie lieber suchen möchten. Wenn Sie nicht gleich fündig werden, dann versuchen Sie es mit einer variierenden Schreibweise!
Schließlich steht Ihnen in der einfachen Suche das Feld „Textanfang enthält“ zur Verfügung,
das Ihnen die Suche nach im Textanfang enthaltenen Wörtern oder Textbausteinen
ermöglicht. Tragen Sie hier beispielsweise das Wort „Liebe“ ein, dann werden Ihnen alle
Gelegenheitskompositionen angezeigt, bei denen das Wort „Liebe“ im Textanfang vorkommt. Bitte beachten Sie hierbei, dass nicht der gesamte Liedtext in der Datenbank enthalten ist, sondern nur jeweils die erste Verszeile.
Selbstverständlich sind alle Suchfelder miteinander kombinierbar. Es steht Ihnen also frei,
„Stettin“ in das Feld „Ort“ einzutragen, den Anlasskategorie „Hochzeit“
auszuwählen, und als Gattung „Ritornellaria“ anzugeben – dann erhalten Sie als Suchergebnisse Stettiner Ritornellarien, die für Hochzeiten komponiert wurden.
2. Erweiterte Suche
Alle Suchfelder der einfachen Suche sind in der erweiterten Suche ebenfalls enthalten. Daneben bieten sich aber weitere Eingränzungsmöglichkeiten.
Neben der Suche nach beteiligten Personen können Sie hier gezielt nach Komponisten und Textverfassern suchen.
Auch hierbei gilt: Die Felder sind so ausgelegt, dass Abweichungen in der Schreibweise erkannt werden
(z. B. Korswand, Corswandt, Corswant). Damit dies möglich wird, kommt es zuweilen vor, dass auch ähnlich
klingende Namen angezeigt werden, nach denen man eigentlich nicht gesucht hat.
Angesichts der stets überschaubaren Treffermenge ist es aber kein Problem, das Gesuchte dennoch zu finden.
Für eine genauere Suche nach Personen benutzen Sie die Personensuche oder
das Personenregister, Komponistenregister und Verfasserregister.
Das Feld „RISM-Nummer“ können Sie nutzen, wenn Ihnen die Nummer bekannt ist, die ein Druck oder eine Handschrift bei RISM (Répertoire International des Sources Musicales) trägt, und wenn Sie eben diesen Druck/diese Handschrift in der vorliegenden Datenbank finden möchten.
Um Gelegenheitskompositionen mit einer bestimmten Besetzung zu ermitteln, nutzen Sie die Felder „Besetzung enthält“ und „Besetzung enthält nicht“.
Tragen Sie einfach die Instrumente oder Stimmlagen in ganzen Wörtern ein, durch Kommata getrennt, die in der Besetzung vorkommen,
oder eben nicht vorkommen sollen. Auch die Suche nach mehreren Instrumenten einer Art (z. B. 2 Violinen) ist möglich.
Eine Übersicht über alle Suchbegriffe, die von der Datenbank erkannt werden, finden Sie hier:
Eingabehilfe zur Besetzung.
Die Felder „Anzahl Vokalstimmen“ und „Anzahl Instrumentalstimmen“ geben Ihnen die Möglichkeit, die Suchergebnisse weiter einzugrenzen. Suchen Sie beispielsweise nach reiner Vokalmusik, dann wählen Sie bei „Anzahl Instrumentalstimmen“ die 0. Suchen Sie nach Musik für Sopran und Instrumente, dann geben Sie bei „Besetzung enthält“ Sopran ein, und wählen bei „Anzahl Vokalstimmen“ die 1, bei „Anzahl Instrumentalstimmen“ die gewünschte Anzahl aus.
Sie können auch nach einer konkreten Besetzung suchen, die in der Datenbank vorhanden ist.
Dazu wählen Sie die gewünschte Besetzung aus der Liste unter „Exakte Besetzung“ aus.
Sie erhalten dann nur Suchergebnisse mit eben dieser Besetzung.
In dieser Liste ist die Besetzung in abgekürzter Form (Abkürzungen nach RISM, siehe Abkürzungsverzeichnis) angegeben.
Unter „Tonart“ können Sie auswählen, nur Stücke einer bestimmten Tonart in den Suchergebnissen angezeigt zu bekommen.
Da sich die Dur-Moll-Tonalität innerhalb des langen Zeitraums von drei Jahrhunderten,
den die Datenbank umfasst, erst entwickelt hat, sind die Anzahl der Vorzeichen und der Schlusston der tiefsten Stimme (Finalis) angegeben.
Auf diese Weise lassen sich sowohl modale als auch dur-moll-tonale Kompositionen und alle im Übergang entstandenen einheitlich erfassen.
Unter „Sprache“ können Sie Gelegenheitsmusik in der gewünschten Sprache auswählen.
Unter „Notationsform“ können Sie wählen, ob Sie Stücke angezeigt bekommen möchten, die
in Partitur, in Stimmen, in Orgeltabulatur oder in anderen Notationsformen überliefert sind.
Eine Einschränkungsmöglichkeit der gesuchten Überlieferungsform in Druck oder Handschrift bietet das Feld „Druck/Handschrift“.
In das Feld „Verleger/Schreiber“ geben Sie den Namen eines Verlegers ein, wenn Sie nur Gelegenheitskompositionen suchen, die von einem bestimmten Verleger gedruckt wurden. Sie können hier auch nach dem Namen eines Kopisten suchen, wenn es sich um handschriftliche Noten handelt.
Unter „Sammlung/Provenienz“ finden Sie eine Liste verschiedener Sammlungen und ehemaliger Bibliotheken, die heute in andere Bibliotheken integriert wurden. Damit können Sie Ihre Suche auf Kompositionen einschränken, die einmal zu einer bestimmten Sammlung gehört haben.
Unter „Fundort“ lässt sich der Ort auswählen, an dem sich das Gelegenheitsstück heute befindet. Wählen Sie hier einen Ort, beispielsweise „Greifswald“, dann werden Ihnen alle Gelegenheitskompositionen angezeigt, die an diesem Ort erfasst sind, unabhängig davon, in welcher Bibliothek sie liegen. Im Fall von Greifswald umfasst das also alles, was sich an Gelegenheitskompositionen in der Universitätsbibliothek, im Pommerschen Landesmuseum, im Domarchiv, und in allen anderen Greifswalder Bibliotheken auffinden ließ.
Spezifischer ist die Suche nach „Bibliothekssigel“, die sich darunter anschließt. Damit lassen sich die Bestände an Gelegenheitsmusik in einer bestimmten Bibliothek ermitteln. Obwohl Bibliotheken normalerweise eigene Kataloge besitzen, ist diese Möglichkeit ganz und gar nicht überflüssig. In den meisten Bibliothekskatalogen sind Gelegenheitsmusiken nicht speziell ausgewiesen und lassen sich deshalb nur schwer ermitteln.
Mit „Interne Werknummer“ ist die Nummer gemeint, die ein Gelegenheitskomposition bei der Erfassung und Aufnahme in die Datenbank von uns erhalten hat. Für eine allgemeine Suche ist dieses Suchfeld zu vernachlässigen. Manchmal finden Sie jedoch Hinweise auf andere Kompositionen in den Kommentaren; um diese leichter zu finden, nutzen Sie die Liste unter „Interne Werknummer“.
3. Personensuche
Zusätzlich zu den gewohnten Feldern „Name“ und „Vorname“, wie bei der einfachen Suche und der erweiterten Suche,
finden Sie in der Personensuche eine Liste aller in der Datenbank vorkommenden Namen zur Auswahl.
Frauen sind grundsätzlich mit dem Geburtsnamen zuerst aufgelistet (sofern bekannt), in Klammern dahinter stehen Ehenamen.
Ebenso wird bei Männern mit stark abweichend latinisierten Nachnamen verfahren.
Wenn Sie die oberste Leerzeile in der Liste markieren und einen Buchstaben tippen, springt die Ansicht zu diesem
Buchstaben in der alphabetischen Liste. Kleinere Unterschiede der Schreibweise werden von den Suchfeldern „Name“ und „Vorname“
erkannt. Eine zusätzliche Möglichkeit der Suche nach Namen bietet das Personenregister.
Doch die Namen sind nicht das wichtigste an der Personensuche, zudem noch Register zur Verfügung stehen.
In der Auswahlliste „Titel“ haben Sie die Möglichkeit, Personen mit bestimmten Titeln zu finden.
Darin sind sowohl akademische Titel als auch Adelstitel enthalten. Die akademischen Titel sind nach
modernem Standard abgekürzt, z. B. „Dr. jur.“ für Doktor der Rechte. Alle Abkürzungen sind im Abkürzungsverzeichnis angegeben.
Die drei Felder „Geburtsjahr“, „Sterbejahr“ und „Zeitraum“ beziehen sich auf die Lebensdaten der in der Datenbank erfassten Personen. Wenn keine Lebensdaten bekannt sind, werden Gelegenheitsdaten herangezogen. Geben Sie zur Suche in die Felder „Geburtsjahr“ oder „Sterbejahr“ eine Jahreszahl ein, oder verbinden Sie im Feld „Zeitraum“ zwei Jahreszahlen mit einem Bindestrich (z. B. 1650-1680). Sie erhalten dann als Suchergebnisse alle Personen, die in diesem Jahr geboren bzw. gestorben sind, oder die in diesem Zeitraum nachweislich am Leben waren.
Unter „Beruf“ haben Sie die Möglichkeit, nach Personen in bestimmten Berufsgruppen zu suchen. Dazu wählen Sie einen der Berufe aus der Liste aus. Es handelt sich nicht ausschließlich um Berufe – auch die Kategorie „unverheiratet“ für Frauen ist vorhanden –, aber zum allergrößten Teil. Wenn Sie die oberste Leerzeile in der Liste markieren und einen Buchstaben tippen, springt die Ansicht zu diesem Buchstaben in der alphabetischen Liste.
Das Feld „Ort“ ermöglicht es Ihnen, einen Ort auszuwählen, der für die gesuchte(n) Person(en) von Bedeutung ist. Eine Eingabe in diesem Feld sorgt dafür, dass alle Personen angezeigt werden, die an diesem Ort geboren wurden, gestorben sind, wirkten oder bei Gelegenheiten beteiligt waren.
Mit Hilfe des Feldes „PND/GND-Nummer“ können Personen nach ihrer Nummer in der Gemeinsamen Normdatei (geführt von der Deutschen Nationalbibliothek in Kooperation mit den deutschen und österreichischen Bibliotheksverbünden) gesucht werden.
Eine Kombination von Sucheingaben in der Personensuche ermöglicht es Ihnen beispielsweise, Gelegenheitskompositionen von Stettiner Organisten in der Zeit von 1650–1700 zu ermitteln.
4. Die Darstellung der Suchergebnisse
Wenn Sie bei der einfachen Suche oder der erweiterten Suche Treffer erzielt haben, dann sehen Sie die in Form einer Liste. Oberhalb der Liste sind die von Ihnen verwendeten Suchfelder und die Eingaben aufgeführt. Dann folgt die Angabe, zu wie vielen Treffer diese Suchanfrage geführt hat.
Ganz links in der ersten Spalte der Trefferliste sehen Sie eine Nummer. Es handelt sich dabei um die interne Identifikationsnummer der Gelegenheitskomposition.
Daneben folgt die Spalte „Textanfang“. Darin sind die Anfänge der Texte zu den Gelegenheitskompositionen aufgeführt, die der Suchanfrage entsprechen.
Ein Mausklick auf den Textanfang führt Sie zur Kategorie „Gelegenheitskomposition“, in der musikalisch-philologische Angaben zur Komposition und bibliographische
zur Quelle (bzw. zu den Quellen, wenn das Stück merhfach überliefert ist) angezeigt werden.
Die Spalte „Gelegenheit“ zeigt den Anlass an, zu dem das Stück komponiert wurde. Ein Mausklick auf die Bezeichnung der Gelegenheit führt Sie zur Kategorie „Gelegenheit“,
in der Sie Angaben zu Datum, Ort, eventuell besonderen Umständen und beteiligten Personen finden. Unterhalb dieser Angaben sind alle Gelegenheitskompositionen aufgelistet, die zu diesem konkreten Anlass verfasst worden sind.
Die Vierte Spalte in der Trefferliste zeigt den Ort der Gelegenheit an, zuerst den heutigen Namen und das Land, dann den zeitgenössischen Namen und das Land, zu dem der Ort derzeit gehörte.
In der fünften Spalte finden Sie das Datum der Gelegenheit.
Die Sechste Spalte führt die Adressaten, Komponisten und Textverfasser der Gelegenheitskomposition auf.
Wenn Sie mit der Maus auf einen Namen klicken, gelangen Sie zur Kategorie „Person“, in der biographische Daten aufgeführt sind.
Unterhalb der biographischen Daten finden Sie eine Liste der Gelegenheiten und Gelegenheitskompositionen, an denen die Person beteiligt ist.
In der Personensuche ist die Trefferanzeige etwas anders gestaltet. Auch dort finden Sie ganz oben eine Auflistung der von Ihnen verwendeten Suchbegriffe. Doch in der Tabelle, die die Treffer anzeigt, gibt es nur fünf Spalten.
Die erste Spalte zeigt die interne Nummer an, die eine Person innerhalb der Datenbank trägt.
Die zweite Spalte enthält die Namen der Personen, auf die die Suchkriterien zutreffen. Wenn Sie mit der Maus auf einen Namen klicken, gelangen Sie zur Kategorie „Person“, in der biographische Daten aufgeführt sind. Unterhalb der biographischen Daten finden Sie eine Liste der Gelegenheiten und Gelegenheitskompositionen,
an denen die Person beteiligt ist.
In der dritten Spalte finden Sie die Lebensdaten der Person, in der vierten ihre Berufe und Wohnorte.
In der letzten Spalte sind die Gelegenheiten und Gelegenheitskompositionen aufgelistet, an denen die Person beteiligt ist.
Ein Mausklick auf eine der Gelegenheiten führt Sie zur Kategorie „Gelegenheit“, in der Sie Angaben zu Datum, Ort, eventuell besonderen Umständen und beteiligten Personen finden.
Unterhalb dieser Angaben sind alle Gelegenheitskompositionen aufgelistet, die zu diesem konkreten Anlass verfasst worden sind.
Ein Mausklick auf den Textanfang führt Sie zur Kategorie „Gelegenheitskomposition“, in der musikalisch-philologische Angaben zur Komposition und bibliographische zur Quelle angezeigt werden.
Sie können sich von jeder Kategorie in die nächste weiterklicken – vom Gelegenheitskomposition zur Gelegenheit oder zur Person und umgekehrt.
Wünschen Sie, wieder zur Trefferliste zurück zu gelangen, benutzen Sie bitte den „Zurück“-Button Ihres Internetbrowsers.
Einige konkrete Erläuterungen zu den gezeigten musikalisch-philologischen und bibliographischen Informationen:
- Der Textanfang ist normalisiert in moderner Schreibweise dargestellt, damit man leichter nach Wörtern oder Bestandteilen im Textanfang suchen kann. Eine originalgetreue Transkription des Textanfangs findet sich in der Regel im Incipit.
- Der vollständige Titel ist möglichst originalgetreu wiedergegeben. Senkrechte Striche markieren die Zeilenumbrüche.
- Unter „Sprachen“ sind neben der Sprache des vertonten Textes auch solche aufgeführt, die nur im Titelblatt oder in weiteren der Komposition beigefügten Texten vorkommen. Die Sprache des vertonten Textes geht aus dem Textanfang hervor.
- Die Angaben zur Besetzung sind in den bei RISM üblichen Abkürzungen gehalten und gegebenenfalls nach verschiedenen Besetzungen in unterschiedlichen Teilen der Komposition (z. B. Aria und Instrumentalritornell) differenziert.
- Die Tonarten sind immer mit der Anzahl und dem Typ der Generalvorzeichen und dem Schlusston der tiefsten Stimme (Finalis) angegeben. Damit lassen sich sowohl modale als auch dur-moll-tonale Kompositionen und alle im Übergang entstandenen einheitlich erfassen.
- Die Taktarten sind wie im Original angegeben. Brüche sind durch Zahlen mit Schrägstrich dazwischen dargestellt, Allabrevezeichen durch einen senkrechten Strich nach dem C oder Kreis.
- Als Gattung ist zunächst eine eventuell vorhandene originale Benennung des Stückes angegeben, danach in Klammern eine moderne, vereinheitlichte Gattungsbezeichnung. Zu den modernen Gattungsbezeichnungen siehe Definitionen unten .
- Unter „Aufbau“ finden sich Angaben wie Strophenzahl, Abfolge einzelner Teile wie Aria und Ritornell, eventuell Satzüberschriften.
- Das Format ist entweder mit traditionellen Papierformaten wie 2° und 4° oder in Zentimetern angegeben. Da oft nur Mikrofilmkopien zur Erfassung herangezogen werden konnten, fehlt diese Information häufig.
- Die Bibliothekssignatur setzt sich aus dem Bibliothekssigel nach RISM und der Signatur der Quelle an der entsprechenden Bibliothek zusammen. Wenn kein Sigel nach RISM bekannt ist, ist der Name der Bibliothek ausgeschrieben.
5. Personenregister, Verfasserregister, Komponistenregister
Um die Suche nach Personen im Allgemeinen, nach Verfassern von Texten und nach Komponisten noch zu erleichtern, stehen Ihnen verschiedene Register zur Verfügung. Zu diesen Registern gelangen Sie jederzeit durch einen Klick auf den entsprechenden Link in der linken Navigationsleiste.
Im Personenregister sind alle Personen verzeichnet, die in der Datenbank enthalten sind. Sie sind nach Nachnamen alphabetisch sortiert. Mit Hilfe der Buchstabenleiste am oberen Rand der Tabelle können Sie leichter in der Liste navigieren. Angezeigt werden Nachname, eventuell Ehe- oder Zweitname in Klammern, Vorname und Lebensdaten. Wenn Sie mit der Maus auf einen Namen klicken, gelangen Sie zur Kategorie „Person“, in der biographische Daten aufgeführt sind. Unterhalb der biographischen
Daten finden Sie eine Liste der Gelegenheiten und Gelegenheitskomposition, an denen die Person beteiligt ist.
Ebenso verhält es sich beim Komponisten- und Verfasserregister, nur dass hier ausschließlich die Personen verzeichnet sind, die als Komponist oder Textverfasser einer
Gelegenheitskomposition erwähnt sind. Zusätzlich zu den Angaben wie im Personenregister finden Sie in einer dritten Spalte Informationen darüber,
wie viele Stücke des Komponisten oder Verfassers in der Datenbank enthalten sind.
6. Ortsregister
Das Ortsregister beginnt mit dem historischen Namen des Ortes. Nach diesem sind die Einträge alphabetisch geordnet.
Die zweite Spalte zeigt, zu welchem Land bzw. zu welche Hoheitsgebiet der Ort zum Zeitpunkt der Gelegenheit gehörte.
Das führt dazu, dass manche Orte mehrfach aufgeführt sind, wie z. B. Königsberg, das zeitweise zum selbstständigen Herzogtum Preußen gehörte,
zeitweise zum Brandenburgischen Preußen.
Die dritte Spalte führt den heutigen Namen des Ortes auf. Die größten Abweichungen zwischen alten und neuen
Ortsnamen finden sich in den ehemaligen Provinzen Livland und Brandenburgisch-Preußen.
In der vierten Spalte können Sie sehen, in welchem Land der Ort heute liegt.
In der fünften Spalte findet sich die Anzahl der Gelegenheiten, die mit dieser Kombination von heutigem und ehemaligem Ortsnamen bzw.
Land in der Datenbank verzeichnet sind. Der Link „Gelegenheiten zeigen“ dahinter in der sechsten Spalte führt zu einer Trefferliste,
die denjenigen der einfachen und erweiterten Suche gleicht und alle Gelegenheitskompositionen auflistet, die zu Anlässen an diesem Ort komponiert worden sind.
Hervorzuheben ist, dass jeweils nur die Gelegenheiten zu einer Kombination von heutigem und ehemaligem Land auf diese Weise angezeigt
werden kann. Sucht man alle Gelegenheitskompositionen aus Königsberg oder Stettin, dann empfiehlt es sich, diese Ortsnamen stattdessen in das
entsprechende Feld in der einfachen Suche oder der erweiterten Suche einzutragen.
7. Beispiele mit Hilfen für die Wahl des richtigen Suchweges
Beispiel A: Sie sind auf der Suche nach Hochzeitsmusiken aus Stettin aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
- Wählen Sie „Einfache Suche“.
- Tragen Sie „1650-1700“ in das Feld „Zeitraum“ ein.
- Tragen Sie „Stettin“ in das Feld „Ort“ ein.
- Wählen Sie „Hochzeit“ aus der Auswahlliste „Anlasskategorie“.
- Drücken Sie die Enter-Taste oder klicken Sie auf „Suche“.
- Sie erhalten eine Liste aller in der Datenbank enthaltenen Stettiner Hochzeitsmusiken aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Beispiel B: Sie möchten ein Konzert gestalten und suchen Gelegenheitsmusik des Ostseeraums für Alt solo, mit verschiedenen Instrumentalbegleitungen und Basso Continuo.
- Wählen Sie „Erweiterte Suche“.
- Tragen Sie „Alt, Basso Continuo“ in das Feld „Besetzung enthält“ ein.
- Wählen Sie „1“ in der Auswahlliste „Anzahl Vokalstimmen“.
- Drücken Sie die Enter-Taste oder klicken Sie auf „Suche“.
- Sie erhalten eine Liste aller in der Datenbank enthaltenen Gelegenheitsmusiken für Alt mit Basso Continuo und verschiedene Instrumentenkombinationen.
Beispiel C: Sie möchten ein Konzert mit Stettiner Hochzeitsarien für Sopran und Continuo geben.
- Wählen Sie „Erweiterte Suche“.
- Tragen Sie „Stettin“ in das Feld „Ort“ ein.
- Wählen Sie die Anlasskategorie „Hochzeit“ aus der Drop-Down-Liste.
- Wählen Sie „S, bc“ aus der Liste „Exakte Besetzung“.
- Drücken Sie die Enter-Taste oder klicken Sie auf „Suche“.
- Sie erhalten eine Liste aller in der Datenbank enthaltenen Hochzeitsmusiken aus Stettin für Sopran und Continuo.
Beispiel D: Sie interessieren sich für die Aufführungspraxis der Gelegenheitsmusik und untersuchen, inwiefern Stücke ohne Basso Continuo im Ostseeraum zwischen 1650 und 1700 üblich waren.
- Wählen Sie „Erweiterte Suche“.
- Tragen Sie „1650-1700“ in das Feld „Zeitraum“ ein.
- Tragen Sie „Basso Continuo“ oder „Generalbass“ in das Feld „Besetzung enthält nicht“ ein.
- Drücken Sie die Enter-Taste oder klicken Sie auf „Suche“.
- Wenn im fraglichen Zeitraum Gelegenheitskompositionen ohne Basso Continuo in der Datenbank enthalten sind, dann werden sie Ihnen nun angezeigt.
Beispiel E: Sie suchen einen Königsberger Arzt, der in den 1650er Jahren geheiratet hat.
- Wählen Sie „Personensuche“.
- Wählen Sie „Arzt“ oder „praktizierender Arzt“ aus der Drop-Down-Liste „Beruf“; alternativ wählen Sie „Dr. med.“ aus der Drop-Down-Liste „Titel“.
- Tragen Sie „Königsberg“ in das Feld „Ort“ ein.
- Tragen Sie 1650-1660 in das Feld „Zeitraum“ ein.
- Drücken Sie die Enter-Taste oder klicken Sie auf „Suche“.
- Sie erhalten eine Liste aller in der Datenbank enthaltenen Ärzte, die in den 1650er Jahren gelebt haben und eine Verbindung zu Königsberg hatten. Da die Anzahl überschaubar ist, können Sie anhand der Treffertabelle schnell feststellen, welche von ihnen in der fraglichen Zeit geheiratet, und welche tatsächlich als Ärzte in Königsberg gewirkt haben.
Beispiel F: Sie suchen alle erhaltenen Gelegenheitskompositionen von Dietrich Buxtehude, sofern diese mit dem Ostseeraum in Zusammenhang stehen und bereits in die Datenbank aufgenommen sind.
- Wählen Sie das Komponistenregister.
- Klicken Sie auf den Namen „Buxtehude, Dietrich“.
- Sie erhalten eine Liste der Gelegenheitskompositionen von Dietrich Buxtehude, die in der Datenbank erhalten sind.
Melodie
- einstimmiger Gesang, nicht strophisch
- Komposition aus einer Melodie in sukzessiv einsetzenden Stimmen
- Instrumentalstück mit Tanzbezeichnung
- drei- bis vierstimmiger strophischer Gesang mit vorwiegend homorhythmischer Struktur
- weltlicher Text mit volkstümlichem Charakter
- ohne obligate Instrumente
- vierstimmiger Vokalsatz mit homophoner Struktur und geistlichem Text
- ohne obligate Instrumente, eventuell mit Generalbass (extra angemerkt)
- strophisch vertontes Vokalwerk ab drei Gesangsstimmen mit sowohl homophoner als auch polyphoner Struktur
- ohne obligate Instrumente, eventuell mit Generalbass (extra angemerkt)
- mehrstimmiges, chorisch konzipiertes Vokalwerk ab drei Gesangsstimmen mit überwiegend imitatorischer Struktur
- ohne obligate Instrumente, eventuell mit Generalbass
- mehrstimmiges, solistisch konzipiertes Vokalwerk ab vier Gesangsstimmen mit überwiegend polyphoner Struktur und zumeist weltlichem Text, ohne Instrumente und Generalbass
- strophischer Gesang für eine oder zwei Stimmen mit Generalbass und ohne weitere Instrumentalstimmen
- strophischer Gesang für eine oder zwei Stimmen mit Generalsbass und instrumentaler Begleitung
- strophischer Gesang für mehr als zwei Stimmen mit oder ohne Generalbass bzw. obligaten Instrumentalstimmen
- strophischer Gesang für eine oder zwei Stimmen und Generalbass im Wechsel mit instr. Ritornellen (Sinfonia, Sonata)
- aus mehreren Abschnitten bestehende Komposition mit einer oder mehreren konzertierenden Vokalstimmen (solistisch), Generalbass und eventuell weiteren Instrumentalstimmen
- aus mehreren Sätzen bestehende Komposition mit Solostimmen, Generalbass und obligaten Instrumenten, häufig auch Chor
- weltlicher oder geistlicher Text
- aus mehreren Sätzen bestehende Komposition mit Solostimmen, Generalbass, obligaten Instrumenten und Chor
- geistlicher Text mit Handlungsverlauf
- strophische Vertonung für eine Gesangsstimme mit Klavierbegleitung